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Geschlecht: Female
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Nationalität: German

Kobe Reisetagebuch

From Sannomiya to the Port (Day1)

Hi! Ich bin Josepha, 22, zur Zeit Austauschstudentin an der Universität Kobe. Im Dezember war ich für Feel KOBE zwei Tage lang mit meiner Mutter in der Stadt unterwegs. Hier stelle ich euch unsere Erlebnisse in dieser schönen Stadt vor!

Am ersten Tag haben meine Mutter und ich von Sannomiya, dem zentralen Bahnhof in Kobe, begonnen, die Stadt zu erkunden. Zum Glück hatten wir richtig tolles Wetter, so hat es Spaß gemacht, ein bisschen durch die Straßen zu spazieren.

Unsere erste Attraktion, noch vor dem Frühstück, war die “Blumenuhr” Kobes. Sie befindet sich kurz vor dem Rathaus an der “Blumenstraße”, eine von Sannomiya abgehende zentrale Straße. Das Aussehen der Uhr wechselt mit den Jahreszeiten. Hübsch anzusehen!

Danach sind wir auf das Kobe Rathaus gefahren. Man kann, wenn man in die Eingangshalle geht, einfach kostenlos den extra für Touristen ausgeschilderten Fahrstuhl in den 24. Stock nehmen.

Oben angekommen haben wir zuerst das dortige Restaurant und Café “Café Comfort” besucht. Es bietet einen wirklich sagenhaften Blick über die Ostseite der Stadt, bei gutem Wetter (wie als wir da waren) sogar mit Blick bis Osaka!

Zwar gab es, als wir dort waren, kein ausgeschriebenes Frühstücksangebot, aber ich konnte trotzdem etwas Schmackhaftes bekommen: Waffel im japanischen Stil! Mit Matcha – (grüner Tee) – Eis, weißen Mochi (klebrige Reismehlkugeln) und Bohnenmus, dazu Café au Lait. Sehr lecker!

Es war sehr angenehm im Café zu sitzen, weil noch kaum andere Gäste da waren. So konnten wir die besten Plätze am Fenster bekommen...

...und entspannt den Ausblick genießen und den Tag beginnen.

So muss man sich den Ausblick aus dem 24. Stock vorstellen: Bis zu den Bergen und Richtung Osaka.

Nach ungefähr einer dreiviertel Stunde sind wir dann aus dem Café heraus nur ein paar Meter weiter gegangen, um nochmal von der Aussichtsplattform des Rathauses aus auf die Stadt zu schauen.

Hier kann man nicht nur Kobes Hafen–Skyline bewundern, es gibt auch regelmäßig wechselnde Informationsausstellungen über die Stadt – in diesem Fall über das Lichterfest Luminarie – und eine Touristeninformation. Man kommt hier auch mit Englisch weiter.

Nach dieser schönen Aussicht haben wir uns von dem Rathaus aus in den direkt angrenzenden Higashiyuenchi–Park begeben. Er ist zwar nicht sonderlich groß, aber einen Spaziergang wert

Man kann dort die schönen Blumen-Arrangements und verschiedene Statuen bewundern.

Außerdem befindet sich im Higashiyuenchi-Park auch ein sehenswertes Denkmal für die Opfer des Kobe Erdbebens 1995.

Unterirdisch sind alle Namen der Opfer in Platten eingraviert, und man kann über sich die Unterseite einer Fontäne beobachten. Viele Kranichketten hängen dort, im Gedenken an die Opfer. Ein andächtiger, schöner Ort.

Überirdisch gibt es noch weitere Denkmäler für das Erdbeben – unter anderem ein Gedicht, das die “Flamme der Hoffnung”, die direkt neben der Platte brennt, beschreibt.

Nochmal eine andere Perspektive auf das Rathaus vom Park aus - und weiter gings.

Nach dem Higashiyuenchi-Park haben wir uns durch die Sannomiya-Downtown aufgemacht in Richtung China Town. Hier gibt es teurere Läden und schicke Designergeschäfte. Die Straßen sind breit, und bei schönem Wetter macht es ziemlich Spaß, hier zu schlendern.

Eine Momentaufnahme vor der Sumitomo-Bank.

Und dann waren wir auch schon am Eingang der China Town. Hier ist immer relativ viel los, weil eine Menge (ausländische) Touristen, aber auch Kobe-Einwohner an den chinesischen Läden und Restaurants interessiert sind.

Meine Mutter und ich waren eigentlich nur an einem kurzen Eindruck und einem Imbiss interessiert – und wurden schnell fündig.

Es gab “Agemochi”, also frittierten Sojasauce-Reiskuchen am Spieß für 200 Yen. Lecker.

Ansonsten gibt es in der China Town noch einige traditionelle Gebäude zu sehen – es war aber so voll, dass wir uns schnell wieder weiter auf den Weg Richtung Hafen gemacht haben.

Vom Laden war es nur noch ein kleiner Weg zum Hafen, wo wir erstmal einen kleinen Tempel entdeckt haben. Im Hintergrund die Brücke der Hochstraße direkt am Wasser.

Daraufhin haben wir bei einem weiteren Erdbeben-Denkmal Halt gemacht. Hier ist ein Teil der Hafenanlagen noch immer in dem Zustand, wie das Erdbeben ihn hinterlassen hat.

Dazu gibt es Tafeln mit Erklärungen und Originalfotos.

Besonders im Gedächtnis sind mir die schief stehenden Laternen geblieben. Die Gewalt eines Erdbebens, das in jeder Sekunde auftreten kann, ist schon beängstigend...

Nach diesen bedächtigen Minuten ging es dann weiter zum Mittagessen, neben einer riesigen Fisch-Skulptur…

...wo sich das “café fish” befindet. Es ist ein geräumiges Restaurant mit Kantinen-Atmosphäre und großen Fenstern. Das Essen ist eher westlich.

Wir hatten das Mittagsmenü, zuerst kam der Salat:

Und dann die Hauptspeise mit gegrilltem Fisch, Süßkartoffeln und Reis. Sehr lecker!

Eine sehr angenehme Atmosphäre war es dort, schön hell und das Essen war wirklich ausgezeichnet.

Meine Mutter kombinierte dann noch eine Nachspeise dazu: Ein Frucht-Parfait für 300 Yen. Insgesamt eine sehr schöne Erfahrung dort!

Nach diesem Essen sind wir erstmal ein bisschen über den Meriken Park geschlendert. Das ist ein großer Platz direkt am Wasser, der zur Zeit für das Hafenjubiläum im Sommer umgebaut wird. Mit schönem Wetter auch ein sehr schöner Ort.

Unser nächstes Ziel daraufhin: das Maritime Museum. Es befindet sich in einem Gebäude, dessen Dachkonstruktion von fern ein bisschen an das Opernhaus Sydney erinnert und kostet 600 Yen Eintritt.

Die Hauptattraktion des Museum ist, ganz klar, die sogenannte “Kawasaki World”. Hier stellt die in Kobe entstandene Firma all ihre Produkte vor: Motorräder, Züge…

...und alles für den Besucher zum Miterleben. Sicherlich ist das hauptsächlich für Kinder gedacht, aber uns hat es auch sehr gefallen. Vor allem die Vorstellung der Roboter fand ich sehr interessant.

Nach dem Museumsbesuch liefen wir dann weiter, direkt zur Anlegestelle für die Hafenrundfahrt, vorbei am Port Tower.

Angekommen holten wir uns dann die Tickets für die letzte Fahrt ab 16:45. Kostenpunkt 1.100 Yen pro Person.

Wir mit unserem Rundfahrtticket und guten Sitzplätzen (draußen - empfehlenswert!) Es kann losgehen!

Los ging es erstmal, natürlich, raus aus dem Hafen. Es ging gerade die Sonne über der Stadt unter; ein wirklich schöner Anblick.

Blick in die Ferne.

Blaue Stunde und “Welcome to Kobe”.

Dann der perfekte Blick auf das erleuchtete Harborland. Im Dunkeln war es fast noch schöner als vorher.

Und nach 40 Minuten waren wir wieder am Hafen. Der Blick auf die Stadt nach Sonnenuntergang, wenn langsam die Lichter angehen, war wirklich sehr schön. Ich würde sagen, dass sich diese Hafenrundfahrt wirklich gelohnt hat, gerade zu dieser Tageszeit.

Nach der Hafenrundfahrt wollten wir noch auf den Port Tower hochfahren. Von unten sah er auch schon schön aus, aber die 700 Yen für die Fahrt lohnen sich auf jeden Fall.

Oben gibt es nämlich nicht nur 3 Etagen zum Rundumausblick, sondern auch ein Café, das sich um die eigene Achse dreht. Zwar nicht ganz billig, aber einen Cocktail (600Yen) oben haben wir uns geleistet, und beim gemächlichen Trinken die nächtliche Skyline Kobes genossen. Empfehlenswert!

Auf dem Weg vom Port Tower Richtung Mosaic Shoppingmall spielten dann vor der nächtlichen Harborland-Skyline noch zufällig zwei Musiker Jazz. Das hat super zur Stimmung gepasst und war sehr schön!

Abgeschlossen haben wir unseren Ausflug dann mit einem Essen im Restaurant “Ryu no En” in Mosaic. Zu einem typischen Kobe-Ausflug gehört natürlich auch Kobe-Rind, und das haben wir uns in diesem Grillrestaurant gegönnt.

Das Fleisch war relativ fettig und zart; sehr teuer, aber schon etwas besonderes und sehr lecker. Ein schöner Abschluss!

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